Maximilian Seitz: Faszinierend heiter
Highlight in New York
Derzeit wird über das Schaffen von Maximilian Seitz in Frankfurt eine große, umfassende Werkschau vorbereitet. Das internationale Ausstellungs-Highlight gibt es in diesem Jahr allerdings in – New York. Dort wird der Münchner Künstler in großem Rahmen geehrt.
Die Werke von Maximilian Seitz kann man nicht so einfach kaufen – man bekommt sie „zugeteilt“. Seine jüngste Werkphase: Assemblagen mit Holz, Blech, Farbe und Stoff, Collagen auf Karton, Arbeiten in Öl und Tempera. Wege zur Kunst sind ja oft sehr verschlungene Pfade; bei Seitz war da zunächst eine große Leidenschaft für die Landschaftsfotografie – bis eines Tages während eines mehrmonatigen Aufenthalts in Paris der endgültige Entschluss zur Malerei fiel. Zurück in München, begann Maximilian Seitz mit dem Studium an der renommierten Akademie der Bildenden Künste und wurde Meisterschüler bei Jean Deyrolle.
Danach: ungezählte Reisen. Und jede dieser Reisen hatte ihr Motto. Die „Lichtmalerei“ ist es in Südfrankreich, „Licht, Form und Weiß“ in Griechenland. „Licht, Form und Erdfarben“ in Ägypten. Schon bald gab es bedeutende Kunstpreise und Auszeichnungen. Die Werke von Maximilian Seitz waren natürlich auch auf der Dokumenta in Kassel (1987) vertreten.
Das Spektrum seines künstlerischen Schaffens war von jeher breit gefächert. So kam es zu verschiedenen Zusammenarbeiten mit dem Allround-Künstler und Designer Stefan Wewerka oder mit der Münchner Modeschöpferin Susanne Wiebe. Seitz entwickelte Installationen und Designarbeiten für Objekte und Möbel (Firma Tecta, Mailand, Paris); sieben Jahre hatte er einen Lehrauftrag für Innenarchitektur an der renommierten FH Rosenheim. Der Bayerische Rundfunk strahlte ein 30-minütiges Portrait über Seitz aus.
Seit einiger Zeit schon arbeitet er an seinen „Ägyptischen Impressionen“ – ein faszinierender, heiterer Farb- und Formenprozess. Daneben gestaltet er Assemblagen aus verschiedenen Materialien. Maximilian Seitz gehört zu jenen raren Künstlern, denen der herrschende Kunstbetrieb und – damit meist verbunden – die Aufnahme in gewissen „Ruhmeshallen“ nicht wichtig sind. Er hat keinen Agenten, keinen Exklusiv-Galeristen – er will mit seinem Kunstschaffen einfach nur unabhängig sein und seinen Bildern nach Lust und Laune auch mal besondere Räume geben – wie etwa die des Top-Restaurants N15 in der Münchner Neureutherstraße. Seitz liebt die französische Küche von Michel Dupuis und hängte ihm deshalb einfach das Bild „Rote Pyramidensteine“ an die Wand. Übrigens ganz in der Tradition der französischen Impressionisten, die damals ihre Bilder sogar in Milchgeschäften ausstellten.
Die raren Werke von Maximilian Seitz sind begehrt. Man kann sie nur
direkt bei ihm kaufen – wenn er denn etwas zu verkaufen hat. Um die 15.000 bis 20.000 Euro kostet beispielsweise ein Bild aus der Reihe „Ägyptische Impressionen“. Und nach den Ausstellungen in
Frankfurt und New York werden die Preise sicher weiter anziehen.
Liz von Bonin
Maximilian Seitz
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