Ted Bishop, Ex-Präsident der PGA of America
Old Man v/s Little Girl
Der alte Mann ist Ted Bishop, (Ex-)Präsident der PGA of America. Das „Little Girl“ ist Ian Poulter, der in seiner Biographie „No Limits“ Nick Faldo und Tom Watson kritisiert. Das wiederum hat Bishop nicht gefallen und ihn zu dummen Tweets und Facebook-Meldungen verleitet. Jetzt ist Bishop als Präsident weg vom Fenster.
Bishops Reaktion in den Social Media war mehr als unglücklich. Da twitterte er (noch als Präsident der PGA of America): "Faldo's record stands by itself. Six majors and all-time RC points. Yours vs. His? Lil Girl“. Und auf Facebook legte er nach: "Really? Sounds like a little school girl squealing during recess. C'MON MAN!"
Die Wellen schlugen schnell hoch. Macht man ja auch nicht, guter Ted. Ein Blogger kann so etwas schon mal absondern, aber doch nicht der amerikanische PGA-Präsident.
Da halfen auch die Entschuldigungsversuche im offiziellen Bishop-Statement nichts mehr: „Ich möchte mich bei Ian Poulter und anderen wegen meiner Bemerkungen entschuldigen ...“ Dann schwadronierte er noch ein wenig über seine beiden Töchter, die eine Golf-Karriere absolviert haben und seine 4-jährige Enkelin, von der er hoffe, dass sie ebenfalls in den Golfsport einsteigen würde. C'MON MAN!.
Jetzt gab es nur zwei Möglichkeiten, die Sache (oder besser: die Äußerungen von Mister Bishop) aus der Welt zu schaffen: Er tritt zurück oder wird gefeuert! Letzteres trat ein. Oder feiner ausgedrückt: Bishop wurde von PGA Tour Commissioner Tim Finchem seines Amtes entbunden.
Ted Bishop weiter in seinem Statement: „Der Vorstand hörte mich an und hat dann dafür gestimmt, mich meines Amtes als Präsident zu entheben. (...) Die PGA hat mir auch mitgeteilt, dass ich kein Ehrenpräsident sein werde ...“
Nun hat Ted Bishop künftig sehr viel Zeit, sich um sein eigenes Golfspiel zu kümmern – und darüber nachzudenken, dass man (wie Ian Poulter) seine Meinung sollte äußern dürfen, ohne von einem Verbands-Funktionär verhöhnt zu werden.